Im Musée d'art moderne et contemporain von Straßburg entdeckte  man ein Gemälde des "unbekannten Malers" Ernst Peter Huber, welches nach Ansicht der Kuratoren den Stil der Neuen Sachlichkeit repräsentiert.  Den Museumsbesuchern wird dieser Begriff in einem Begleittext wie folgt erklärt:Das Problem der bildlichen Darstellung zu Beginn des 20.Jahrhunderts In einem Teil des Saales sind Werke von Künstlern ausgestellt, die der Gruppe der Nabis angehörten, einem Kreis, der sich mit der Jahrhundertwende auflöste, da die letzte gemeinsame Ausstellung 1900 stattfand. Von den Farbflächen des von Gaugin stammenden Cloisonismus, Grundlage der Ästhetik der Nabis, kamen diese Maler nach und nach ab. Sie waren stets bestrebt, erneut Volumen und Tiefe in ihre Kompositionen einzubringen, besorgt, dabei den Illusionismus zu vermeiden. So war der trockene Realismus von Vallotton (Aktbild 1921) Reaktion auf das bunte Flimmern von Bonnard, bei dem das Nebeneinander der Farbtöne den Raum ohne Berücksichtigung der Perspektive strukturierte (Obstschale auf einem Tisch gegen 1934). Bei Ker-Xavier Roussel ist dieses Verstreuen des malerischen Motivs auf dem Malgrund in Der Bacchuszug (gegen 1920-1930) wiederzufinden, einem Wandbild, ein Bacchanal darstellend, dessen Figuren in üppigen und heftig aufgetragenen Farben sich in der Landschaft auflösen.  Der Intimismus der Nabis bleibt bei Maurice Denis von Symbolismus geprägt. In dem Gemälde Inneres Licht (1918), .Bild eines harmonischen Familienlebens , versucht er, die Darstellung einer Alltagsszene zu vergeistigen. Das Porträt von Madame Vaques (1918) von Vuillard hingegen erinnert an eine Person, die über eine gewöhnliche Welt von Dingen herrscht. Diese Figur ist jedoch Vorwand, die plastische Wirklichkeit des Raumes in einer Art "impressionistischem" Realismus zu erfassen, was den Geschmack einer bürgerlichen Kundschaft entsprach. Die nach dem ersten Weltkrieg entstandene Strömung der Neuen Sachlichkeit, die im Gegensatz zu den Exzessen des Expressionismus stand, war durch ihren kalten Realismus gekennzeichnet. Diese Strömung ist hier hauptsächlich durch elsässische Künstler vertreten, die durch ihre kulturelle Nähe zu Deutschland hierfür aufgeschlossen waren.. Hubrecht malt Menschen an ihrem Arbeitsplatz, umgeben von den Merkmalen ihrer gesellschaftlichen Rolle. (Der Krämer 1926 ; Porträt von Emile Henry, 1926-27). Er erfasst seine Modelle in einem Mindest-Raum, bringt sie in nächste Nähe, so in zahlreichen Einzelporträts (Beeke, Porträt des Straßburger Malers  Hans Arp, ca. 1910; Huber, Porträt einer Bäuerin 1923) oder Gruppenporträts (Beeh, Die Revolution, ca. 1917). Die Kritik der Korruption der Stadt und des Moralverfalls der bürgerlichen Gesellschaft - ein weiteres Thema der neuen Sachlichkeit - kommt in einer anonymen Holzplastik zum Ausdruck (Weibliche Büste gegen 1925).